Diving Deeper #10: Smarte Sensoren für bessere Luftqualität

Digitale Vorreiter

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Datum 17.01.2022
Lesezeit 3 Min.

Diving Deeper #10: Smarte Sensoren für bessere Luftqualität

Die Zahlen sind beängstigend: Zwischen sieben und neun Millionen Menschen weltweit sterben jedes Jahr, weil sie verunreinigte Luft einatmen – besonders in den Städten. Dabei zählt saubere Luft in Europa zu den Grundrechten. Das Start-up Breeze Technologies aus Hamburg will Städten dabei helfen, dieses Grundrecht zu gewährleisten. Dabei sollen in erster Linie smarte Sensoren helfen, aber auch von künstlicher Intelligenz geprägte Algorithmen.

Wie das funktioniert und wie Gründer Robert Heinecke auf die Idee gekommen ist, erzählt er Moderatorin Sarah Elßer in der aktuellen Folge von Diving Deeper.

 

Diving Deeper: Das Videoformat von Vodafone Business und OMR

„Diving Deeper” ist das spannende Videoformat von Vodafone Business und OMR rund um digitale Start-ups. Hier geht es um innovative Ideen, Businessmodelle und Erfolgsgeheimnisse. In der zehnten Folge der Reihe trifft Sarah Elßer auf Robert Heinecke, Gründer und Geschäftsführer der Breeze Technologies UG.

 

In Istanbul entstand die entscheidende Idee

Der Start-up-Gründer lebte und arbeitete ein paar Monate in Istanbul. „Das war echt krass. Ich konnte teilweise kaum noch die andere Straßenseite sehen.” Ab da hat das Thema Luftverschmutzung Robert Heinecke nicht mehr losgelassen. Er wollte Städten helfen, solche Probleme in den Griff zu bekommen. Zurück in Hamburg entstanden aus dieser Idee die ersten Sensor-Prototypen – deutlich kleiner und vor allem deutlich günstiger als alle bisherigen Modelle.

In vielen Städten sind Messcontainer üblich, die an wenigen neuralgischen Stellen Daten erheben – in der Millionenmetropole Hamburg sind es beispielsweise nur 15. Die von Breeze Technologies entwickelten Sensoren weisen hingegen lediglich das Format eines Smartphone-Kartons auf und lassen sich viel flächendeckender verteilen. Die ersten Prototypen stießen bereits auf reges Interesse. Heute hat Breeze Technologies rund 1.000 der selbst entwickelten Sensoren im Einsatz und weltweit Zugriff auf die Daten von mehreren Zehntausend Messstationen.

 

Moderatorin Sarah Elßer trifft in Hamburg Robert Heinecke, den Gründer des Start-ups Breeze Technologies.

Moderatorin Sarah Elßer trifft in Hamburg Robert Heinecke, den Gründer des Start-ups Breeze Technologies

 

Einsatz von KI macht den Unterschied

Doch Größe und Preis der von Breeze Technologies hergestellten Sensoren haben einen entscheidenden Nachteil: Sie leiden unter externen Umwelteinflüssen wie großen Temperaturunterschieden. Um hier Datenfehler zu vermeiden, hat das Start-up eine eigene KI entwickelt, die die Daten zuverlässig korrigieren kann. Breeze Technologies analysiert diese Daten und die vieler Tausend Messstationen weltweit und sammelt sie in einer zentralen Plattform. Deuten die gesammelten Daten auf eine erhöhte Schadstoffbelastungen an einem Ort hin, gleicht die KI diese mit der Datenbank ab. Dabei filtert der Algorithmus die Maßnahme aus der Datenbank heraus, die zur Luftreinhaltung bei einer vergleichbaren Konstellation zu einer Reduzierung der Schadstoffe geführt hat. Diese Maßnahme empfiehlt Breeze Technologies dann den betroffenen Städten und Kommunen.

Auf wie viele Luftreinhaltemaßnahmen Breeze Technologies inzwischen zurückgreifen kann und welche das im Detail sind, verrät Robert Heinecke in der aktuellen Folge von Diving Deeper:

 

Video: YouTube / Vodafone Deutschland

 


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