- Die Verkaufszahlen für E-Bikes steigen und damit auch das Bedürfnis, die teuren Räder gegen Diebstahl zu sichern.
- MVP, Functional Prototyping und enger Dialog mit Early Adoptern: So hat It's my Bike ein innovatives, kundenfreundliches Produkt entwickelt.
- Jede Woche spannende Themen und Interviews mit Digitalen Vorreitern: Christoph Burseg fühlt seinen Gesprächspartnern auf den Zahn.
Dass Fahrräder oftmals gestohlen werden, wissen viele Menschen aus leidvoller Erfahrung. Der Ärger ist groß, wenn der fahrbare Untersatz verschwunden ist. Zudem liegt der Sachschaden schnell bei mehreren tausend Euro, gerade wenn es um die populären E-Bikes geht. Wirkungsvoller Diebstahlschutz kommt nun von It’s my Bike, einer Marke der IoT Venture GmbH.
Geschäftsführer Jürgen Veith ist Ingenieur und Erfinder, beschäftigt sich aber heute überwiegend mit der Unternehmensführung und der Vermarktung der digitalen Anti-Diebstahl-Technologien von It’s my Bike. Im Interview erzählt er Christoph Burseg davon, wie es sein Unternehmen schafft, 8 von 10 gestohlenen E-Bikes wiederzufinden.
It’s my Bike sichert teure E-Bikes mit Narrowband IoT
Die Vermarktungsstrategie von It’s my Bike ist auf den Handel fokussiert: Jürgen Veith scherzt im Interview „der klassische E-Bike-Käufer ist kein Bastler“. Die Diebstahlsicherung, die sein Unternehmen anbietet, wird daher direkt beim Händler oder sogar ab Werk als Erstausrüster-OEM-Lösung eingebaut. Dabei handelt es sich dabei um ein Track-and-Trace-System: It’s my Bike nutzt die Narrowband IoT Lösung von Vodafone.
Das Trackingmodul enthält eine IoT-SIM-Karte und wird mit dem Akku des E-Bikes verbunden. Zusätzlich verfügt es aber auch über eine kleine Pufferbatterie, die mehrere Monate hält. So kann das E-Bike beispielsweise in den Wintermonaten ohne Akku im Keller stehen, sendet aber dennoch einmal täglich ein „Heartbeat“-Signal mit seiner letzten bekannten Position.
Im normalen Betrieb kann jederzeit die exakte Position über das Maschinennetz Narrowband IoT lokalisiert und auf das Smartphone übertragen werden. Kommt das E-Bike dann tatsächlich abhanden, übernimmt It’s my Bike eine Mittlerrolle zwischen dem Geschädigten und der Polizei: Die Positionsdaten des Trackingmoduls werden an die Polizei weitergegeben, die sich in der Regel kooperativ zeigt und sich über eine erfolgreiche Fahndung und Wiederbeschaffung freut. So gelingt es in 80 Prozent der Fälle, das gestohlene Rad wiederzufinden.
Video: Youtube / IT’S MY BIKE
Radfahrer und Radfahrerinnen, die doch gerne selbst Hand anlegen, finden Nachrüst-Optionen für GPS-Tracker als Diebstahlschutz im Handel – allerdings nicht von It’s my Bike.
MVP und funktionale Prototypen beschleunigen die Innovation
In seiner Laufbahn vor der Gründung von IoT Venture und It’s my Bike war Jürgen Veith Ingenieur. Unter anderem hat er Produkte in virtuellen Crashtests auf die Probe gestellt und Simulationen durchgeführt. Diese Vorgehensweise habe zwar für viele Projekte gut funktioniert, für sein Start-up haben er und seine Mitgründer jedoch ein anderes Vorgehen gewählt.
Der Diebstahlschutz von It’s my Bike hat bereits einige Entwicklungsstufen hinter sich und ist heute ein ausgereiftes Produkt. Daran haben auch die ersten Kunden und Kundinnen ihren Anteil, wie Veith erzählt.
„Einfach machen! Innovation lebt von Geschwindigkeit“
Jürgen Veith, CEO von IoT Venture GmbH
Er schwört auf Functional Prototyping und den MVP-Ansatz: MVP steht für „Minimum Viable Product“, auf Deutsch also ein „minimal funktionsfähiges Produkt“. Bereits in einer frühen Phase hat It’s my Bike den Kontakt zu ersten Abnehmern gesucht. In engen Feedbackschleifen haben sie die Erfahrungen dieser Early Adopter in die Weiterentwicklung einfließen lassen, sodass sie heute ein besseres, kundenfreundlicheres Produkt anbieten können. Veith betont außerdem, dass es zu diesen Kunden und Kundinnen der ersten Stunde immer noch gute Kontakte gäbe, weil diese sich nach wie vor mit dem Produkt identifizieren.
Seine Empfehlung an andere junge digitale Start-ups lautet daher, früh einen Proof of Concept zu liefern und in die Prototypenphase einzusteigen. Für ihn und seine Mitgründer hat sich die Methode bewährt. Veith ist überzeugt, dass man auf diese Art schneller zur Marktreife kommt und das Produkt am Ende ein innovativeres ist.
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Unser Gastgeber Christoph Burseg ist selbst seit mehr als zehn Jahren Berater für Digitalisierungs- und Online Marketing-Themen. Er interviewt Experten, Digital-Pioniere und Vorbilder aus der digitalen Wirtschaft. Hier kommen Unternehmer und Unternehmerinnen zu Wort, die auch durch die Partnerschaft mit Vodafone den digitalen Wandel geschafft haben – oder ihn maßgeblich mitgestalten.
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